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ISPA consult, Ihr starker Partner

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Richtig entscheiden in bewegten Zeiten

Wie sieht es mit Befragungen in turbulenten Zeiten aus, wo doch Fachkräftemangel, Preissteigerungen, Lieferengpässe und weitere Themen die aktuellen Herausforderungen sind? Macht es Sinn Befragungen in diesen Zeiten auszuweichen oder auf später zu verschieben? In Organisationen befürchtet man oft wenig Rücklauf und eine höhere Anzahl an unzufriedenem und kritischem Feedback. Aber ist dies wirklich so? Wir sind diesen Fragen nachgegangen.

Fallen die Rückmeldungen aus Mitarbeiterbefragungen bzw. 360° Feedbacks in turbulenten Zeiten tatsächlich schlechter aus?

Seit 1989 erheben wir repräsentative Stichproben zu wichtigen Unternehmens- und Mitarbeiterfragen. Anhand der gewonnenen Daten lassen sich langfristige Trends ermitteln und Veränderungen in einzelnen Organisationen und Unternehmen vergleichen. Ein übergreifender krisenbedingter Trend wäre beispielsweise, wenn sich mit dem Einsetzen der Coronakrise oder der aktuellen Energiekrise und dem folgenden wirtschaftlichen Abschwung, die Stimmung bei den Beschäftigten nachhaltig verschlechtert und sich somit insgesamt in schlechteren Bewertungen durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter niederschlagen würde.

Das ist für die Mitarbeiterbefragungsergebnisse aber nicht der Fall: Der Großteil der Bewertungen fiel in den Coronajahren 2020 und 2021 nicht negativer aus, sondern blieb stabil. Krisenzeiten bedeuten nicht zwingend schlechte Mitarbeiterrückmeldung – und zwar auch dann nicht, wenn ein Unternehmen unmittelbar von der Krise betroffen ist. Die Zusammenarbeit mit Führungskräften und im Team wurde in diesem Zeitraum insgesamt im Durchschnitt sogar besser beurteilt.

Mitarbeiterzufriedenheit, Mitarbeiterengagement und das Commitment zur Organisation werden durch andere Faktoren mitbeeinflusst, wie Zusammenarbeit mit Führungskräften und Kolleginnen und Kollegen, wertschätzender und vertrauensvoller Umgang, sinnhafte Tätigkeit, gute Dienstleistung / Produkte, gute Kundenbeziehungen, attraktiver Arbeitgeberimage, gerechte Entlohnung, fließende Kommunikation und Information, usw. Häufig werden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern folgende Fragestellungen gestellt:

  • Wie zuversichtlich bin ich im Hinblick auf meine Tätigkeit und wie sicher ist mein Arbeitsplatz?
  • Wie wertschätzend geht die Organisation (sowohl Führungskräfte als auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter) mit mir um, und wie sehe ich die Zusammenarbeit mit meinen Kollegen?
  • Kann ich meine persönlichen Wünsche und Ziele mit der Arbeit und dem Verdienst erfüllen?
  • Welche Weichenstellungen wurde durch die Unternehmensstrategie gelegt und sind die abgeleiteten Ziele für mich persönlich eindeutig, nachvollziehbar und erreichbar?
  • Wie sieht es insgesamt mit dem Vertrauen in das obere Management, die Führungskräfte und die Mitarbeitenden aus?
  • Welche Attraktivität hat mein Unternehmen/ meine Organisation als Arbeitgeber?

Hiervon und noch von weiteren Themen hängt ab, wie engagiert und zufrieden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen/ in der Organisation sind, ob sie sich verbunden fühlen, und ob neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewonnen werden können.

Rückmeldungen in turbulenten Zeiten lohnen sich.

Befragungen helfen dabei, Führung, Motivation, interne Kommunikation und Zusammenarbeit und Zusammenhalt innerhalb eines Unternehmens oder einer Organisation zu evaluieren und zu fördern. Diese sogenannten weichen Faktoren sind in Krisenzeiten umso wichtiger. Gerade deshalb sollten Unternehmen und Organisationen in „turbulenten“ Zeiten nicht darauf verzichten, sich das Feedback ihrer Belegschaft einzuholen.

Darüber hinaus beinhalten Befragungen die Kernbotschaft an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dass sie als Experten ihrer Arbeit, gerade auch in schwierigen Zeiten, gefragt sind und man darauf vertraut, gemeinsam mit ihnen den Weg aus der Krise zu finden. Wenn es in schwierigen Zeiten nicht wichtig ist zu erfahren, was die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter denken und wo sie tatkräftig mitwirken können und wollen, wann dann?

Der Verzicht auf Rückmeldungen und Feedback ist ein klarer Wettbewerbsnachteil.

Das Management würde niemals darauf verzichten, Umsatz und Gewinnzahlen zu betrachten, nur weil die Ergebnisse schlecht ausfallen könnten. Ist eine regelmäßige Mitarbeiterbefragung oder ein 360° Feedback in einem Unternehmen etabliert, ist das Aussetzen der Befragungen bzw. der Rückmeldung schädlich für die Organisation. Engagierte Mitarbeiter fragen sich, warum sie nur in „Schönwetterperioden“ nach ihrer Meinung gefragt werden. Gleichzeitig machen sich ggf. Spekulationen breit, was „die da oben“ denn eigentlich entscheiden und tun oder nicht tun, um das Unternehmen/ die Organisation sicher durch die Krise zu führen.

Damit Mitarbeiterbefragungen oder 360° Feedbacks auch tatsächlich nachhaltig wirken können, müssen die Befragungsergebnisse immer eingeordnet und sinnvoll genutzt werden. Das bedeutet Zeit und Arbeitsaufwand, der eingebracht werden muss. Ebenso müssen der Wille und ein echtes Interesse des Top-Managements an den Ergebnissen sowie die verantwortungsbewusste Aufarbeitung und nachhaltige Umsetzung von Maßnahmen vorhanden sein.

Damit eine Befragung erfolgreich für alle Beteiligten wird, ist es wichtig, den „Daten nachvollziehbare und nachhaltige Taten“ folgen zu lassen.

Kurzum: Mitarbeiterbefragungen und 360° Feedbacks sollten nur dann durchgeführt werden, wenn die Ressourcen und die Bereitschaft für konsequente Folgeprozesse geschaffen werden können – egal ob Krise oder nicht.

Gerne laden wir Sie zur Diskussion zu diesem Thema mit uns ein.

Sie planen ein Befragungsprojekt, um herauszufinden, wie gut sie aktuell und für die Anforderungen der Zukunft gewappnet sind? Informieren Sie sich jetzt, wie eine Mitarbeiterbefragung oder 360° Feedback aussehen könnte. Unser ISPA-Team steht Ihnen unter www.ispa-consult.de oder telefonisch unter 0711/ 228 79 30 jederzeit gerne zur Verfügung.

„PERSONALBERATUNG, HÖCHST PERSÖNLICH.“

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